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Die Erde ist unser Blauer Planet: Die Ozeane sind ihr Namensgeber. Aber genau dieses wunderschöne, schier unendliche Blau ist durch eine exzessive Meeresverschmutzung in Gefahr. Jede Minute landet ein kompletter Müllwagen voller Plastik im Meer. Das hat sich aktuell auf circa 90 Millionen Tonnen summiert - eine unvorstellbare Masse. Und jedes Jahr kommen etwa 10 Millionen Tonnen obendrauf. Nur Plastik. Hinzu kommt weiterer Müll aus anderen Materialien. Addiert man alles zusammen, kommt man auf knapp 150 Millionen Tonnen Müll im Meer. Wir müssen also sofort handeln und effektive Maßnahmen gegen die Meeresverschmutzung ergreifen! Das liegt uns, als Surfern, besonders am Herzen.

Verschmutzung der Meere: Ursachen

Jetzt sind wir direkt mit Plastik in das Thema Meeresverschmutzung eingestiegen. Das ist auch naheliegend, da Plastik für gut 75 Prozent der Meeresverschmutzung verantwortlich ist. Doch es gibt – leider – noch weitere Materialien und Stoffe, die die Meere belasten und zur Meeresverschmutzung beitragen. Dieser ganze Müll hat sich mittlerweile sogar zu schwimmenden Müllinseln entwickelt. Fünf Stück gibt es zurzeit weltweit, eine davon ist das Great Pacific Garbage Patch, das so groß ist wie Deutschland, Spanien und Frankreich zusammen. Unfassbar, oder? Aber es wird noch schlimmer: Schätzungen zufolge liegen 70 Prozent des Meeresmülls sogar auf dem Meeresboden. Wir sehen bei der Meeresverschmutzung sozusagen nur die Spitze des Eisberges – und die ist schon furchtbar. Doch wir können in Anbetracht dieser Zahlen nicht verzweifeln, sondern wir müssen aktiv werden. Dazu möchten wir zuerst alle verschiedenen Arten der Meeresverschmutzung im Detail beleuchtet, um dann Lösungen aufzeigen zu können.

Meeresverschmutzung: Plastik ist trauriger Spitzenreiter

Reden wir von Meeresverschmutzung durch Plastik, fallen oft zeitliche Angaben zum Abbau verschiedener Plastikgegenstände. Etwa 500 Jahre für eine Plastikflasche, circa 200 Jahre für Plastikverpackungen. Leider sind diese Angaben verwirrend, denn: Plastik wird NIE abgebaut. Es zersetzt sich lediglich in Fragmente, die mit der Zeit immer kleiner und kleiner werden (Mikroplastik / Nanoplastik). Und dadurch wird die Sache erst richtig übel. Denn in diesem Prozess werden zahlreiche Chemikalien freigesetzt, die nun das Meer kontaminieren. Bisphenol A, Phthalate (Weichmacher) oder Flammschutzmittel gelangen so in die Nahrungskette, beeinflussen dadurch Hormone und Erbgut der Meerestiere und letztendlich auch unseren Organismus. Schließlich essen wir regelmäßig Fische aus diesen Ozeanen.

Von der Plastiktüte zum Mikroplastik

Und wo wir gerade bei der Nahrungsaufnahme sind: Tiere fressen das Plastik, das in den Meeren herumschwimmt. Während sie sich in den großen Teilen, zum Beispiel Plastiktüten, verheddern und sterben, nehmen sie die eben beschriebenen Kleinstteile als Nahrung auf. Entweder sie verschlucken sich daran oder das Plastik verstopft ihren Magen sowie Verdauungstrakt. Die Folge: Die Tiere sterben qualvoll, verhungern quasi mit gefülltem Magen. Das betrifft laut Experten jährlich mehr als eine Million Seevögel, über 100.000 Meeressäuger und unzählige Fische. Leider entsteht Mikroplastik nicht nur bei der Fragmentierung großer Plastikstücke, sondern versteckt sich auch in vielen alltäglichen Dingen:

  • Abrieb von Autoreifen
  • Waschen von Kunststofftextilien (synthetische Mikrofasern)
  • Kosmetikprodukte
  • Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel
  • Abrieb von Asphalt 
  • Verwehung von Sport- und Spielplatzbelägen
  • Abrieb von Schuhsohlen 
  • Und sogar eingeschlossen im arktischen Eis befindet sich Mikroplastik, das durch das schnelle Schmelzen die Ozeane bald zusätzlich belasten wird. 

Meeresverschmutzung durch Fischernetze

Klingt vielleicht zuerst vernachlässigbar, ist aber ein zunehmendes Problem in puncto Meeresverschmutzung. Allein in der Ostsee gehen jährlich bis zu 10.000 Netze bzw. Netzteile verloren. Teilweise geschieht dies unabsichtlich, teilweise werfen Fischer aber auch einfach ihre kaputten Netze ins Meer, statt sie zu entsorgen. Diese Netze schwimmen unkontrolliert im Meer herum… und fischen einfach weiter. Es verheddern nicht Meeressäuger darin und ertrinken. Und es sammelt sich zusätzlicher Müll an ihnen.

Auch die Ölverschmutzung im Meer nimmt zu

Kommen wir vom Plastik zu einer weiteren, riesigen Ursache für die Meeresverschmutzung: Öl. Die größten Umweltkatastrophen passierten wegen einer Verschmutzung der Meere durch Öl – sei es durch Unfälle bei Offshore-Ölbohrungen oder beim Transport von Erdöl oder durch verunglückte Schiffe oder durch absichtlich ins Meer geleitete Öl-Abfälle. Viele von uns erinnern sich sicher noch an den Unfall auf der Ölplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko. Mehr als ein Jahrzehnt nach dieser Katastrophe sind an der Oberfläche keine Verschmutzungen mehr zu sehen. Aber in der Tiefe ist der Meeresboden nach wie vor kontaminiert. Diese Meeresverschmutzung ist für uns unsichtbar, ebenso wie die nächste: Chemikalien.

Chemikalien – der unsichtbare Müll im Meer

Dünger, Pestizide und Chemikalien bilden im Meer einen wahren Giftcocktail. Weit über 100.000 Chemikalien konnten bereits im Meer bzw. in dessen Bewohnern nachgewiesen werden. Das Problem: Viele dieser Schadstoffe können, ähnlich wie Plastik, nicht abgebaut werden. Sie verbleiben für immer und ewig im Meer und reichern sich dort nach und nach zu immer höheren Konzentrationen an. Das Pestizid DDT oder das Flammschutzmittel PCB sind dafür gute Beispiele. Hinzu kommen Schwermetalle, die ebenfalls nicht abgebaut werden können. Sie nehmen Einfluss auf Immunsystem, Fortpflanzung und damit den allgemeinen Gesundheitszustand der Meeresbewohner. Vor allem Wale, die am Ende der Nahrungskette stehen, sind von dieser Meeresverschmutzung betroffen. Ihr Fleisch enthält oft einen extrem hohen Gehalt an Giftstoffen.

Aber wie gelangen diese Chemikalien überhaupt ins Meer?

Beispielsweise durch den Oberflächenabfluss von Düngemitteln. Diese werden von Feldern in Flüsse gespült und gelangen dadurch ins Meer. Dort lösen sie Algenblüten aus, wodurch der im Wasser gebundene Sauerstoff weniger wird. Viele Meeresbewohner ersticken dadurch. An diesem Beispiel wird deutlich, dass im Ökosystem Meer viele Zusammenhänge bestehen, die wir zum Teil noch gar nicht im Detail kennen. Bricht ein Baustein weg, löst das eine ganze Reihe nicht vorherzusehender Kettenreaktionen aus. Das führt sogar so weit, dass großflächig tote Zonen im Meer entstehen. Dort ist durch die Meeresverschmutzung kein Leben mehr möglich. Betroffen hiervon sind beispielsweise Teile des Golfs von Mexiko, aber auch Teile der Ostsee. Hinzu kommt, dass Chemikalien auch immer wieder versehentlich ins Meer gelangen, sei es bei ihrer Herstellung, beim Gebrauch oder bei der Entsorgung über den Wasserkreislauf.

Meeresverschmutzung durch steigende Lärmbelastung

Ein Aspekt beim Thema Meeresverschmutzung wird eher selten genannt, ist allerdings auf dem Vormarsch: die Lärmbelastung. Immer mehr riesige Schiffe und U-Boote durchkreuzen die Weltmeere und geben dabei laute Geräusche von sich. Das mag jetzt banal klingen, aber wer mal in der Nähe eines Flughafens gewohnt hat, der kennt den durch Lärm entstehenden Stress. Viele wirbellose Tiere erleiden dadurch Zellschäden und werden in der Folge immer weniger. Sie sind aber eine wichtige Nahrungsquelle für andere Meeresbewohner, wodurch schlussendlich das komplette Ökosystem durcheinander gerät. Diesen Punkt der Meeresverschmutzung hatten wir bereits angemerkt, aber in diesem Fall tut eine Wiederholung wirklich Not: Auch ein kleines Teilchen kann durch seinen Wegfall im Ökosystem große Folgen der Meeresverschmutzung auslösen.

Meeresverschmutzung: Lösungen

Nun haben wir die wichtigsten Ursachen für die Meeresverschmutzung ausfindig gemacht und haben zur Verschmutzung der Meere Folgen aufgezeigt. Dann können wir jetzt zu den verschiedenen Lösungsansätzen zur Eindämmung der Meeresverschmutzung kommen. Hierbei geht es selbstverständlich um einen Dreiklang aus Müllbeseitigung, Müllvermeidung und Schutz der Weltmeere. Viele dieser Maßnahmen kannst du als Privatperson leider nicht beeinflussen. Aber du kannst mehr tun als du vielleicht denkst, denn auch jeder einzelne von uns kann seinen Beitrag zur Vermeidung von Meeresverschmutzung beitragen.

Schutzgebiete schaffen & Gesetze verschärfen

Die zusätzliche Verschmutzung der Weltmeere lässt sich durch passende Schutzmaßnahmen vermeiden bzw. eindämmen. Solche Projekte gegen Meeresverschmutzung gibt es bereits weltweit. Man könnte meinen, sie sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber lass uns lieber positiv denken und sie als Hoffnungsschimmer oder Start eines neuen Denkens verstehen. Eines dieser Meeresschutz-Projekte ist der Tun-Mustapha-Park vor der Küste Malaysias. Hier setzt man auf den Ansatz, ein großes Gebiet unter Einbezug aller Einwohner nachhaltig zu bewirtschaften. Über 80.000 Menschen leben dort und fangen täglich 100 Tonnen Fisch – aber eben unter nachhaltigen Bedingungen. Ähnlich gehen auch die Verantwortlichen in Mozambique vor. Dort sorgen No-Catch-Zonen dafür, dass sich Fischbestände erholen können. Mit diesem Konzept können die Fischer mittel- und langfristig sogar mehr und größere Fische fangen. Selbstverständlich sind für solche Projekte gegen Meeresverschmutzung nicht nur Naturschutzorganisationen wichtig, sondern auch die Politik muss mitmachen. Gesetze gegen Meeresverschmutzung, beispielsweise zur Entsorgung von Abfall und Chemikalien, zum Verbot von Ölbohrungen, aber auch zur Schaffung von Schutzzonen, müssen durch die jeweilige Regierung umgesetzt und auch durch hiesige Unternehmen unterstützt werden.

Sammeln, sammeln und nochmal sammeln

Der bereits herumdümpelnde Müll muss weg, das ist klar. Dazu kann jeder seinen Teil beitragen. Du läufst im Urlaub am Strand entlang und entdeckst eine Plastiktüte? Nimm sie mit und entsorge sie fachgerecht. Natürlich geht das auch im großen Stil. Es gibt bereits viele Organisationen, die sich auf das Einsammeln von Müll im Ozean oder an den Stränden spezialisiert haben, um so der Meeresverschmutzung entgegenzuwirken. Bestimmt hast du schon von der Arbeit bei The Ocean Cleanup oder bei OceanMata gehört. Hier wird der Müll Kilo- bzw. sogar Tonnenweise gesammelt und entsorgt. Wir sind als Surfer von diesem Engagement ganz besonders begeistert und arbeiten deshalb bereits seit einiger Zeit mit OceanMata zusammen gegen die Meeresverschmutzung. Pro Balance Board, das wir verkaufen, unterstützen wir OceanMata dabei, mindestens 1 Kilogramm Plastik aus dem Meer zu sammeln. So konnten wir bereits über 6.000 Kilogramm Plastik dingfest machen. Das ist unser kleiner Beitrag, um gegen die Meeresverschmutzung anzukämpfen.

Und der wichtigste Punkt: Plastik vermeiden

Noch viel wirksamer, als Müll einzusammeln, ist es natürlich, diesen erst gar nicht entstehen zu lassen. Das Tolle daran: Hier kannst du aktiv werden, hier ist dein Handeln gefragt! "Think global, act local" ist vielleicht mittlerweile eine abgedroschene Devise, aber sie ist immer noch wichtig – vor allem beim Thema Meeresverschmutzung. Deshalb lautet unsere Bitte an dich: Kauf Produkte, die schadstofffrei, langlebig und gut reparierbar sind. Besonders bei Kleidung und Kosmetik (Stichwort Mikroplastik) hast du mit jedem Kauf die Wahl und entscheidest somit als Verbraucher mit, wie viel Plastik zur Herstellung verwendet wird. Und auch bei anderen Produkten kannst du relativ leicht darauf achten, dass Produkt und Verpackung plastikfrei sind. Wir gehen übrigens auch in diesem Punkt gerne als gutes Beispiel voran: Sowohl die wahu Verpackung ist plastikfrei, als auch unsere Balance Boards.

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